00-Schwingung

Alles ist Schwingung.

Alles ist Klang.

Alles ist Bewusstseinskraft.

Der Schall

„Namen sind Schall und Rauch.“ Dieses geflügelte Wort hat sich fälschlicherweise für die Bezeichnung einer Bedeutungslosigkeit von Namen eingebürgert. Das Gegenteil ist der Fall: Dieses Wort bezeichnet die eminente Wichtigkeit von Namen, die als `Schall´ Schwingung – und als `Rauch´ untrennbar mit der Kraft des geistigen Feuers verbunden sind, die in inniger Bedeutung des Namens in lebendiger Beziehung zum Namensträger stehen.

Die Schwingungsmatrix des Bewusstseins

Vergegenwärtigen wir uns noch einmal die `Matrix der Schwingungen´, die aus dem unendlich tief hinabreichenden Minusbereich des Kosmischen Koordinatenkreuzes, noch unterhalb der Frequenz von messbaren 10-15 Hz, in den Plusbereich – über die noch messbare kosmische Höhenstrahlung von 1024 Hz hinaus – unendlich weit aufsteigt: Die Dimensionen dieser energetischen „Jakobsleiter“, die aus der somatisch-vital-mentalen in die geistige Welt – von der Erde in den Himmel – reicht, entzieht sich der menschlichen Vorstellungskraft und Erkenntnis. So lassen wir uns zunächst genügen, dass diese „Matrix des Lebens“ die komplexe Schwingungswirklichkeit messbar in Frequenzen und Wellenlängen darstellt.

Unterhalb des – menschlichen Augen unsichtbaren – Infrarot-Spektrums schwingt der unhör- und unsichtbare Bereich der Mikrowellen 1012, der in der physikalischen Maßeinheit `Tera´Hz gemessen wird; der darunter liegende Bereich der Funk- und Radiowellen 109 in `Giga´Hz. Im Bereich von 106 `= Mega´Hz – liegen die Frequenzen des Ultraschalls in der Matrix, die menschlichen Ohren – im Gegensatz zu Motten und Fledermäusen, die auf diesen Wellenlängen kommunizieren – ebenfalls unhörbar sind. Technische Anwendungen wie Ultraschall-Diagnose in der Medizin, Fernbedienungen für Fernsehgeräte oder Echolot in der Nautik verdankt die Menschheit dem Orientierungssystem der Fledermäuse.

Erst im Bereich von 103 `Kilo´ Hz – wo auch die elektrische Wechselspannung strömt – wird der Schall dem Menschen wahrnehmbar. Noch tiefer – im Bereich 101 bis zum Nullpunkt des Kosmischen Koordinatenkreuzes – schwingen die Frequenzen des menschlichen Bewusstseins, messbar als EEG-Gehirnwellen oder Frequenzen des Wachbewusstseins, sowie der Traumphasen- und des Tiefschlafes, denn der Mensch ist als Schwingungswesen Teil des kosmischen Schwingungsgeflechtes der Matrix des Lebens. Beim „Dauerton“ 0 Hz werden im Krankenhaus die Geräte abgestellt.

Im Minusbereich der Schwingungsscalen bleibt den menschlichen Ohren die Sphäre des Infraschalls bei 10-3 `Milli´Hz verborgen, (nicht aber z.B. Walen und Elefanten). Der Umstand, dass uns diese (und die meisten anderen) Frequenzen als Spannungs- und Energiefelder ungesehen und ungehört umgeben, wird uns höchstens dann bewusst, wenn wir die Mikrowelle oder das Radio anschalten, oder die Satellitenantenne richten müssen, weil ansonsten das Bild unscharf ist.

Jakobsleiter_Spektrum

Die Schwingungsmatrix der „Jakobsleiter“

Panta Rhei

Das Wort: „Alles ist Schwingung.“ hört sich zunächst wie eine Reduktion der Wirklichkeit auf ein Schlagwort an. Aber es trifft die Wirklichkeit genau, wenngleich es Differenzierungen gibt. Nicht nur alle kosmischen und mikrokosmischen Prozesse sind Schwingungen, nicht nur alle Erscheinlichkeiten der Materie, des biologischen Lebens – nein, auch Gedanken, Ideen, Worte und Handlungen sind Schwingungen. Im Folgenden sollen jene Schwingungen etwas näher angeschaut werden, die für die Persönlichkeitsstruktur und Bewusstwerdung des Menschen von Bedeutung sind.

Wir hatten bereits im Kapitel „Die Chakren“ diese farbstrahlenden kleinen Sonnen der Bewusstseinszentren unseres seelischen Wesens vor Augen (und lebendig in uns selbst erfahren). Diese Zentren korrespondieren schwingend mit den entsprechenden kosmischen Schwingungssphären: das Körperchakra mit der universellen Materie – die Vitalen Zentren mit der universellen Natur – und die mentalen Zentren mit dem universellen Weltmental. Diese kosmischen Sphären enthalten alle Erfahrungen, die jemals auf diesen Entwicklungsebenen vollzogen wurden und sind somit dem Massenbewusstsein ähnlich, das unterbewusst all unser Denken, Wollen und Handeln machtvoll beeinflusst. Der Verstand meint, es seien seine Gedanken, die aus diesen unterbewussten Tiefen aufsteigen, doch vielmehr ereignen sich diese Regungen (Schwingungen) aus der kosmischen Körper-, Vital- und Mentalnatur in ihm. Diese Regungen, die der Verstand sich zu eigen macht (z.B. Begehren, Instinkte, Triebe oder Ideen), sind in Wirklichkeit Relikte der physisch-tierischen Evolution. Sie entstammen nicht unserem wahren Selbst, sondern sind vielmehr Identifikationen und Vorstellungen des konditionierten Schein-Ichs, für das sich der unbewusste Mensch noch fälschlicherweise hält. Diese Identifikation mit den Fremdeinflüssen aus dem kosmischen Unterbewusstsein hindert den Menschen daran zu seinem wahren seelischen Wesen zu finden.

„Die Wahrheit ist, dass alle diese Gedanken und Tätigkeiten der Natur angehören und als Wellen der universalen Natur in uns eintreten oder durch uns hindurchziehen. Es ist unser Egoismus und unsere Begrenzung im Körper und individuellen physischen Mental, die uns daran hindern, diese Wahrheit zu fühlen und zu erfahren.“ (Sri Aurobindo, „Briefe über den Yoga“ Bd.3)

Die ewige Seele, die aus dem Überbewusstsein der höheren kosmischen und überkosmischen Sphären geistiger Wirklichkeit schöpft, lässt diese falsche Identifikation als Entwicklungsprozess der Selbstfindung zu, bis der Mensch durch Bewusstwerdung lernt diese Schwingungen, die sein Denken, Wollen und Tun beeinflussen, zu differenzieren. Wenn er beginnt diese fremdgesteuerten Energien, die ihn bewegen, von seinem wahren Selbst (seiner Seele) zu unterscheiden, indem er (ähnlich dem Betrachter eines Theaterstücks) zum Beobachter und unbeteiligten Zeugen des Geschehens wird, ist er (oder die Seele) in der Lage zu entscheiden, welche Energien abzulehnen, zuzulassen oder anzunehmen sind.

In dieser Andeutung des sehr komplexen Weges der Bewusstwerdung eines Menschen zum Bewusst-Sein (- der unzählige Inkarnationen dauern mag -) zeigt sich, dass die Evolution des Bewusstseins die Entwicklung eines wirren Knäuels niederer Schwingung zum kosmischen Strahlen hochschwingenden Lichtes in der Gegenwart Gottes ist.

Insofern ist die „Harmonikale Farb- und Klangtherapie“ keine bloß äußerliche Anwendung der Schwingungen von Farbe und Klang, sondern zielt auf einen Heilungsprozess, der das ganze körperlich-seelisch-geistige Wesen umfasst. Dieses wird nicht bewirkt durch das Tun eines Therapeuten oder Arztes, sondern vor allem durch die innerliche Verbindung des integralen ganzheitlichen Wesens mit der Schwingung aller Schwingungen – ob man sie wie die Inder „Shakti“, die Chinesen „Chi“ oder die Christen „Heiliger Geist“ nennen mag – oder einfach nur „Liebe“. Dieser „Liebekraftstrom“, der die Chakras machtvoll durchflutet und weckt, bewirkt letztlich – wenn wir uns Ihm vertrauens- und hingebungsvoll öffnen – das Heil und die Transformation des unbewussten Schwingungsknäuels zum erwachten göttlichen Wesen.