meditwo

Eine Veränderung des Menschen zum wahrhaft Besseren – der Entwicklung seines ganzheitlichen Wesens und der Einswerdung mit Gott, sich Selbst und Allem – wird sich nicht eher vollziehen können, bis er die Rivalitäten des Konkurrenzdenkens überwunden hat.

Die Veränderung der Menschheit zu einer friedvollen Gesellschaft in einer prosperierenden Welt, wird sich nicht eher verwirklichen können, bis sich das längst überholte System konkurrenten Gegeneinanders im neuen Paradigma des Mit- und Füreinanders aufgelöst haben wird.

„Was ist gegen Wettbewerb einzuwenden?“ – wird mancher fragen – und mit „Belebung des Geschäfts“ argumentieren oder „mangelnder Motivation zu Eigeninitiative im Kommunismus“ – und nicht zuletzt mit „Spaß an Spiel und Sport“.

Die Meisten sind seit frühester Kindheit im beruflichen und sportlichen Wettbewerb so sehr konditioniert und gebunden, dass sie sich gar nichts anderes mehr als „Wettstreit“ vorstellen können.

Seit die alten Griechen den Wettbewerb durch die Olympiade zum Kult erhoben, wurde das Streben, die Anderen zu besiegen, zum Leitmotiv der globalen Konkurrenzgesellschaft.

Mit „Mensch ärgere Dich nicht“ und tausend anderen Konditionierungsspielen, bei denen es darum geht, die Anderen zu überlisten, aus dem Spiel zu werfen und vernichtend zu schlagen, werden die Menschen – von frühester Kindheit an – an ein Verhalten gewöhnt, das den Mächtigen der Welt Gängelband und Nasenring ist, an dem sie die Massen führen.

Auf diese Weise lenkten schon die Patrizier im alten Rom mit „Brot und Spielen“ den Willen der Proleten.

Wie damals im Kolosseum und den Amphitheatern wird die Aufmerksamkeit der Massen heute in Fußballstadien und Boxarenen zielgesteuert von den Interessen der modernen Cesaren in den Chefetagen der globalen Konzerne abgelenkt.

Auch der nach oben oder unten gerichtete Daumen, der im Colosseum Maximum über Leben und Tod entschied, ist als Symbol verstandesmäßigen Urteilens und Richtens in vielen Internetportalen wieder en vogue.

Femida, Goddess of Justice, with scales and sword

Man urteilt, bewertet und richtet heute per Mausklick allzuoft über etwas, von dem man mangels vertiefender Prüfung (zu groß ist das Informations-Angebot) nicht wirklich Kenntnis hat.

Doch Vorsicht ist geboten: Sein Richten richtet den Richter Selbst. Er urteilt über etwas, was er als eigenen Wesensteil verdrängt hat, sonst berührte es ihn nicht.

Somit fällt der Richter mit dem Urteil, das er über Andere spricht, (nach dem Gesetz der Äquivalenz) sein eigenes Urteil.

Die Urteilung be- und verurteilt ein Geschehen immer aus der bipolaren Sicht der subjektiven Wahrnehmung heraus.

Das Richten wird von den Mächtigen als Methode zur Ablenkung von den eigenen Interessen gefördert, um auf diese Weise die Verstandeskonditionierungen der Menschen aufrecht zu erhalten.

Denn das System der Konkurrenzgesellschaft ist das perfide Ergebnis einer Jahrtausende alten Absicht – man kann sagen „Verschwörung“, die von den Mächtigen aller Zeiten zur Festigung ihrer Macht betrieben wurde.

Weil nichts gefährlicher für den Machterhalt ist, als sich selbstbewusste Menschen oder ein geeintes Volk, war und ist es das Ziel der Politik der Mächtigen Misstrauen zu säen und Verhältnisse der Rivalität (das Parteiensystem) zu schaffen, in der Jeder mit Jedem konkurriert und alle gegeneinander kämpfen.

Nichts wäre diesem machtpolitischen Ziel abträglicher, als wenn die Menschen einander akzeptieren würden, so wie sie sind.

Deshalb war es schon immer die Absicht der Herrschenden, die Menschen so zu formen, wie man sie gebrauchen wollte. Diesem Zweck hatten die Schulen, Institutionen und Medien zu dienen – wie es noch heute ihre machtgesteuerte Aufgabe ist.

Diese überkommenen konkurrenten Verhaltensmuster halten die Menschen bis heute in einer Sicht der Welt gefangen, die noch unfähig ist, die bipolaren Gegensätze in einem ganzheitlichem Bewusstsein zu Einen.

Seit Jahrtausenden wird die Menschheit auf diese Weise in einem Entwicklungszustand gehalten, der wahrlich kein Merkmal einer zivilisierten Gesellschaft ist.

boxen

Gewinnen und Verlieren sind zwei Seiten derselben Medaille. Immer bedeutet die Konkurrenz des Wettbewerbs einen Sieger und viele Verlierer. Doch letztlich kann niemand in diesem Wettbewerb wirklich gewinnen.

Die Freude des Sieges birgt keimhaft immer die Trauer der Niederlage.

Bisher kam noch für jeden Boxweltmeister der Tag, an dem ein Stärkerer kam; für jeden Revolverhelden Einer, der schneller war. Nein, nicht einmal die Mächtigen der Welt, die es sich angelegen sein lassen, die Menschen in Unbewusstheit zu halten, indem sie das Konkurrenzsystem fördern und aufrechterhalten, können durch die Kontrolle über die globale Weltwirtschaft, die Medien und die Politik letztlich bei diesem Schach der Macht wirklich gewinnen.

Denn am Ende dieses bipolaren Spiels nimmt niemand seinen Spielgewinn mit. Und gerade Jene, die Anderen aus Profitinteressen eine persönliche Bewusstseinsentwicklung verwehrten, werden mit Schrecken gewahren, dass es im Leben in Wirklichkeit um ganz andere Werte ging, die sie im Wahn des Spieles von Weiß gegen Schwarz zu sammeln versäumten.

Nun mögen die Verfechter des Wettbewerbs (frei nach Darwin) sagen:

„Das Prinzip der Konkurrenz ist dem Menschen von der Natur eingepflanzt. Unmöglich, sich dieser natürlichen Veranlagung zu erwehren, wie zahllose Beispiele im Tierreich lehren.“

Darauf ist zu antworten:

„Ja, das Massenbewusstsein der Jahrtausende, das alle Siege und Niederlagen der Welt im Unterbewusstsein des Menschen bewahrte, ist tatsächlich eine mächtige Kraft, aber sie ist weder angeboren, noch unüberwindbar.“

Nein, im Grunde ist der Mensch ein soziales Wesen, dem das Einanderhelfen näher ist, als die Absicht, die Mitmenschen zu besiegen; dem Friede und Liebe näher sind, als eigennützige Vorteilnahme und gegenseitiges Bekriegen.

Tatsächlich ist das Konkurrenzprinzip ein Relikt uralter vitaler Triebhaftigkeit.

Aber es liegt am Grad der Bewusstseins-Entwicklung des Menschen, unbewusst (im subtilen tierischen Balz- und Konkurrenzverhalten) zu verbleiben, oder zu höherem Bewusstsein zu erwachen.

In Wahrheit ist die Vorstellung eines Widerstreites der Pole barer Unsinn.

Es gibt keine Konkurrenz zwischen den Polen.

Oder sollte die linke gegen die rechte Herzhälfte kämpfen – oder die rechte gegen die linke Hirnhälfte?

Aus ganzheitlicher Sicht kann der eine Pol ohne den anderen nicht sein. Sie bedingen einander in gegenseitiger Wechselwirkung.

Dem höheren Bewusstsein eines zum geistigen Sein erwachten Menschen, der die beiden Pole bewusst in sich vereint, ist das Konkurrenzprinzip für immer überwunden.

Auf diese Weise dem scheinbar ewigen Streit im Schach von Schwarz gegen Weiß entkommen, hat der erwachte Mensch aufgehört, gegen sich selbst zu kämpfen.

In ganzheitlichem Verstehen erkennt er, weil alle Menschen miteinander verbunden und in Wirklichkeit untrennbar Eins sind, den bekämpften Konkurrenten als einen Teil von sich Selbst.

Da ist dann keine Verdrängung dieses Wesenteils mehr möglich, weil klar geworden ist, dass man im Kampf gegen Irgendwen nur sich Selbst bekämpft.

Die `Neuen Menschen´ der `Neuen Erde´ bedürfen diese unbewussten, vitalgesteuerten Kämpfe um scheinbaren Vorteil oder Gewinn nicht mehr, da sie wissen, dass sie im Sieg über den Besiegten nur sich selbst besiegten.

Wie ein Schatten im Licht verflüchtigt sich das Streben nach „Eigennutz“ (auf Kosten Anderer), im Erkennen das sich jeder Sieg schließlich nur als Selbstbetrug und Selbstbegrenzung erweist.

In diesem Wahrheitslicht erscheint das gestrige triebgesteuerte Konkurrenzdenken wie Nacht.

Groß wird an jenem lichten Morgen des Erwachens die Freude einer aufatmenden und erblühenden Welt sein:

Jeder dient sich durch den Dienst am Ganzen selbst am meisten!

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Das Manifest der erwachten Menschheit

Seitenanzahl: 216 / Größe: 14,8 cm x 21,0 cm

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Bestellung:

Paperback   16,00 €  (inkl. MWSt.)     ISBN 978-3-7345-5160-4

Hardcover   24,00 €  (inkl. MWSt.)    ISBN 978-3-7345-5161-1

eBook   8,00 €   (inkl. MWSt.)            ISBN 978-3-7345-5162-8

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