Der Mensch als Bio-Uhr
Musikalischer Rhythmus ist ein Spiegel biologischer Rhythmen – ist ein Spiegel mathematischer Rhythmen – ist ein Spiegel kosmischer Rhythmen. Doch bleiben wir –fasslicher – zunächst im menschlichen Lebensraum auf dieser Erde.
Beginnend mit den Zyklen der Fortpflanzung, der Schwangerschaft und den Phasen des Wachstums bis zum Alter: alles unterliegt der Periodik von Rhythmen. Ob im Schlafen oder Wachen: bis in die zellularen Strukturen unserer Physiogenese sind wir jener Ordnung unterworfen, die wir Zeit nennen.
Alle körperlichen Vorgänge verlaufen in Zyklen. Die Bedeutungen dieser Rhythmen für die körperliche, seelische und geistige Gesundheit sind nicht annähernd in ihrer Interaktion erkannt. Erst seit wenigen Jahren beginnen Wissenschaft und Medizin die vielfältigen wechselseitigen Beziehungen der biologischen Systeme und die Zusammenhänge ihrer rhythmischen Zeitstrukturen zu untersuchen.
Dem relativ neuen Wissenschaftszweig der Chronobiologie eröffnen sich hinsichtlich eines Verstehens der Rhythmen des Menschen immer neue Zusammenhänge und Erfahrungsfelder. Das griechische Wort Chronos bedeutet Zeit. Bio-Logos ist die Lehre vom Leben. Chronobiologie ist also die Lehre von den Lebenszeiten – oder Lebensrhythmen. Wie Tag und Nacht oder die zyklischen Abläufe der Jahreszeiten sind nicht nur die biologischen Rhythmen der natürlichen Körper organisiert, sondern auch die Wellenlängen der sinnlichen Wahrnehmung. Denn auch die verschiedenen Ebenen des menschlichen Bewusstseins – Wachzustände, Traum- und Tiefschlafphasen – schwingen messbar in Hz.
Die Chronobiologen messen und analysieren die Unzahl verschieden getakteter inneren Uhren mit mathematischen und elektronischen Verfahren und deutet sie nach ihren biologischen, biochemischen, und psychischen Funktionen. „Der Mensch ist eine Uhr.“, sagt auch Franz Halberg von der US-Universität Minnesota in Minneapolis und bringt damit die Erkenntnisse der Chronobiologie reduktionistisch auf den Punkt.
„Nichts Neues.“, mag ein Hinduist bestätigend sagen: „Nada Brahma.“ Denn schon in den vieltausend Jahre alten Heiligen Schriften des vedischen Wissens steht geschrieben, dass die Schöpfung als subtile Schwingung der universellen Ordnung zuerst eine Klangform sei. Auch die alten Griechen hatten noch eine Ahnung von dieser „Ordnung der Schwingungen“, deshalb nannten sie das Universum „Kosmos“ (griechisch = Ordnung).
Inzwischen sind die Erkenntnisse und Forschungen der Chronobiologie so zahlreich geworden, dass sie in eine Reihe neuer Teilgebiete zerfiel, was eigentlich zu bedauern ist, da man dem Phänomen Rhythmus nicht durch Spezialisierung auf den Grund kommt – sondern nur interdisziplinär und ganzheitlich. Denn die rhythmische Ordnung der Schwingungen geht alle Wissenschaften an – seien es Physik, Mathematik, Biologie, Hirnforschung oder Musik…
Der neue Wissenschaftszweig der Chronomedizin erforscht die stetigen Änderungen der Körper-Rhythmen und diagnostiziert physiologische Rhythmusstörungen als eine Quelle von Krankheiten. Die rhythmische Harmonisierung zyklischer Körperprozesse wird zunehmend als Therapieform erkannt.
Die Chrono-Pharmakologie interessiert, dass aufgrund der körpereigenen Rhythmusphasen dasselbe Arzneimittel zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Wirkung hat. Um bei weniger Nebenwirkungen eine größere Wirkung der Medikamente zu erreichen, soll anstatt des stereotypen „3 mal täglich“, eine gezieltere Anwendung durch Anpassung an die körpereigenen Rhythmen ermöglicht werden.
Die Chrono-Hygiene sucht die neuen Erkenntnisse der physiologischen Rhythmusforschung durch Ordnung der Lebensführung nach biometrischem Takt anzuwenden. Tatsächlich darf die Findung des eigenen Rhythmus als gesundheitsfördernd angesehen werden, wenn es in der Realität des heutigen Berufsalltages auch nicht jedem möglich sein wird, dieses Ideal zu verwirklichen.
Auch Krankheiten haben ihren spezifischen Rhythmus: Erkältungen, aber auch Herz- oder Hirninfarkte treten zu bestimmten Zeiten mit höherer Wahrscheinlichkeit auf; Asthmaanfälle kommen häufiger in der Nacht als am Tag; Unfälle ereignen sich mit sechzehnfacher Häufigkeit zwischen drei und vier Uhr morgens; und sogar Autobahnstatistiker können mit einiger Treffsicherheit zeitgenau einen Stau an einem bestimmten Nervenzentren des Verkehrsadernetzes prognostizieren.
Tatsächlich birgt ein tieferes Verstehen der Beziehungen, zwischen der Gesundheit eines Menschen und der rhythmischen Schwingungen in ihm und um ihn herum, großartige Heilungsmöglichkeiten, die eine wirkliche Alternative zu der petro-chemischen Pharmazie darstellen können.
Wie heilsam die Integrität von Körper, Seele und Geist ist, weiß auch der Volksmund, wenn er davon spricht, im „Einklang mit sich selbst“ zu sein.
Körpereigene Schwingung – Bio-Frequenzen
Etwa hundert körpereigene Oszillatoren sind als relevante Schwingungsformen bislang bekannt, die periodisch gesehen werden, also in Zeiteinheiten, die regelmäßig wiederkehren. Als wesentliche Bio-Frequenzen des Menschen bezeichnet die Chronobiologie zum Beispiel folgende Rhythmen, die je nach Periodenlänge in Kategorien eingeteilt werden:
Der „Ultradiane Rhythmus“
bezeichnet Frequenzen, die sich innerhalb von 24 Stunden zyklisch mehrfach wiederholen. Dies gilt unter anderem für die Ausschüttung bestimmter Hormone ebenso wie für den Takt der Herzschläge und Atemzüge.
Der „Circadiane Rhythmus“
schwingt mit etwa 24 Stunden einen Tag und eine Nacht und korrespondiert mit der Drehung der Erde um sich selbst herum. Diese zeitliche Schwingung bestimmt beispielsweise den Schlaf- und Wachzyklus. Er lässt jede Zelle im Körper oszillieren.
Der „Circaseptane Rhythmus“
entspricht einer Taktung von 7 Tagen. Er steuert den Wochenverlauf und viele Arbeitsprozesse. Unter anderem wirkt er sich auf die lokale Wundheilung und bei Infektionskrankheiten wie z.B. Scharlach aus. Auch lässt sich diese Periodik am Fieberverlauf beobachten.
Der „Infradiane Rhythmus“
taktet Frequenzen, die länger als 24 Stunden dauern. Dazu gehören die so genannten „semilunaren Rhythmen“, die in Relation mit dem Gezeitenzyklus schwingen und zum Beispiel verantwortlich sind für den Abstand zwischen zwei Springfluten (bei Voll- und Neumond) oder zwei Nipptiden (bei Halbmond) (ungefähr 14,25 Tage)
Der „Circatrigintane Rhythmus“
ist verwandt mit den Mondphasen und verläuft über 28 bis 30 Tage. Er betrifft insbesondere den weiblichen Zyklus, aber auch zum Beispiel die Haut des Menschen, die sich in dieser Zeit von Grund auf erneuert.
Der „Circannuale Rhythmus“
dauert ein Jahr (etwa 365,25 Tage) und steht in inniger Verbindung mit der Bahn der Erde um die Sonne. Aus seiner Periodik erklären sich „Frühlingsgefühle“ ebenso wie „Herbst-Melancholie“ – oder die saisonalen Jahreszyklen der Vogel- oder Fischzüge in der Natur.
Die Wellenbereiche
Der langwellige Bereich
umfasst Tages, Wochen, Monats und Jahresrhythmen der geophysikalischen und kosmischen Ordnungen, die als Zeitgeber von außen synchronisierend und regulierend wirken.
Der mittlere Wellenbereich
bezeichnet die Atmungs- und Kreislaufrhythmen, die als polar entgegengesetzte Funktions-Prinzipien der zeitlichen Organisation menschlicher Lebensvorgänge aufeinander abgestimmt und zum Ausgleich gebracht werden können.
Die kürzerwelligen Rhythmen
dienen dem zellularen und neuralen Informationswechsel des Nervensystems, d.h. der Aufnahme, dem Transport und der Verarbeitung von Informationen, die zu rhythmischen Signalen verschlüsselt werden.
Die Zeitgestalt des Menschen
Die innere Uhr des Menschen im Spiegel der Astrosophie
Wenn die Entdeckung der „inneren Uhr“ des Menschen, der Chronobiologie – als relativ jungem Wissenschaftszweig – zwar zu Recht einige Aufmerksamkeit in der Medizin und interdisziplinären Forschung weckt, so mag jedoch ein Astrologe aufstehen und sagen: „Gut und schön. Aber das ist ja nun wirklich nicht neu.“ Denn das Wissen um die Rhythmen der Gestirne und deren Wirkung auf die Lebewesen der Biosphäre ist eine der ältesten Überlieferungen der Menschheit überhaupt. In allen alten Kulturen der Menschheit und auf allen Kontinenten der Erde war der zwölfteilige Tierkreis als archaisches Urbild und Welterklärungsmodell bekannt. Nicht nur die „Abendländische Astrologie“ (die in Wirklichkeit nicht abendländisch – sondern vielmehr altägyptisch ist), sondern auch die indische, chinesische, mesopotamische und indianische Sternenweisheit drangen tiefer in die geheimnisvolle Beziehung der kosmischen und biologischen Rhythmen ein, als die Wissenschaft der Chronobiologie es heute zu hoffen wagt.
Kosmische Rhythmen
Über die chronobiologische Kategorisierung der oben aufgeführten Rhythmen hinaus, kennt die astrologische Überlieferung, die ursprünglich zugleich mathematisch, geometrisch, astronomisch und harmonikal war, wesentlich komplexere schwingungstechnische Beziehungen. Diese überlieferte Astrologie, die mit der modernen „Vulgär-Horoskopie“ in Zeitungen oder mit fatalistischen Zukunftsvorhersagen so genannter „esoterischer Lebensberater“ nichts gemein hat, kennt – über die oben erwähnten Rhythmen hinaus – als uralte göttliche Gabe der Sternenweisheit noch weitere wesentliche Zyklen, in denen Pflanze, Tier und Mensch mitschwingen.
Es gibt noch viele sehr viel kürzer oder sehr viel länger schwingende Wellen, die der Verstand nicht fasst, obwohl sie zweifellos auf ihn wirken. Ihre Zeitfrequenzen reichen über die bewusste Wahrnehmungsfähigkeit des menschlichen Individuums hinaus und können nur auf intuitivem Erfahrungswege im mikrokosmischen Spiegel des makrokosmischen Universums in sich selbst erkannt werden.
(So wie zum Beispiel der afrikanische Stamm der Dogon oder die südamerikanischen Maya ihre Kenntnisse von den Planetenbahnen oder der Zentralsonne Sirius – vor vielen Jahrhunderten vor unserem technologischen Zeitalter ohne moderne Radioteleskope und Satellitenaugen – meditativ in sich selber fanden).
Die Planetenrhythmen
stellen mit ihren sehr unterschiedlichen Schwingungen in astronomischen Relationen einen komplexen kosmischen Spiegel innerer rhythmischer Verhältnisse der Biosphäre dar. „Aspekte“ nennt die Astrologie dieses diffizile wechselseitige Schwingungsgeflecht, das in ständiger Bewegung und Veränderung ist.
Der Siebenjahres-Rhythmus
erklärt die aufeinander folgenden Entwicklungsstufen (12×7=84) der menschlichen Lebensalter in ihren spezifischen Aufgaben und Lebenszielen überaus plausibel. Einige moderne psychologisch-soziologische Erklärungsmodelle beziehen sich bewusst oder unbewusst auf diese astrologischen Analogien biologischer und psychischer Wachstumsphasen (z.B. das Modell psychosozialer Entwicklung von Erik Homburger Eriksen). Zugleich bezeichnet die Siebenjahres-Frequenz auch die Dauer der vollständigen Zellerneuerung im menschlichen Körper.
Die individuellen Lebensrhythmen
der 12 „Häuser“, die sich nach Maßgabe der persönlichen Geburtszeit innerhalb des zwölfteiligen Tierkreises anordnen, sollen nach Überzeugung der Astrologen – je nach Aspektierung durch die Planeten – Auskunft über die Struktur der Lebens-Rhythmen geben. Der Aszendent, jenes Sternbild, das zum Zeitpunkt der Geburt über den östlichen Horizont aufsteigt, teilt den Zodiak in Himmelsmitte (MC) und Himmelstiefe (Nadir). Er stellt sich als die Spitze des ersten Hauses dar, aus dem sich die elf weiteren persönlichen Häuser ergeben – jedes mit seiner eigenen lebensevidenten Bedeutung.
Ohne an dieser Stelle näher auf den Wahrheitsgehalt der Astrologie eingehen zu wollen, sei hier nur auf das gängige, aber sehr oberflächliches Argument von Kritikern geantwortet, es könne wegen der 12 Tierkreiszeichen nur 12 Charaktere geben, was die Sternenweisheit tatsächlich zur Torheit mache. In Wirklichkeit aber hält dieses kosmische Entsprechungssystem ungleich viel mehr Komponenten der Differenzierung bereit: 12 Tierkreiszeichen x 12 Häuser x 10 (Sonne, Mond, Planeten) ergeben schon 1440 Möglichkeiten in ihren zahllosen Wandlungen und Kombinationen. Wer einmal die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet hat, nur sechs Übereinstimmungen auf einem Lottozettel zu erzielen, ahnt die Vielfalt charakterlicher Variation, die jeden Menschen so einzigartig macht, wie die Gene seines Erbgutes.
Der Rhythmus der Zeitalter
mit den zwölf mal 2165 Jahren dauernden Phasen eines „Platonischen Jahres“ von insgesamt 26.000 Jahren, dürfte für den einzelnen Menschen kaum einen merklichen Wandel bewirken. Allerdings spricht man diesem Rhythmus der Präzession nicht erst seit Platon eine umso größere Bedeutung für die geschichtlichen und zukünftigen Entwicklungsphasen der Menschheit zu.
Das neue Zeitalter des Wassermanns begann wahrscheinlich mit der Konjunktion aller Planeten des Sonnensystems am 05.05.2000. Die Erwartungen, die verschiedene Gruppen mit diesem „rhythmischen Großereignis“ verbinden, sind zwar gegensätzlich – aber durchweg großartig. Die einen erwarten das Ende der Welt, wie wir sie kennen (Endzeiterwartungen der Religionen); die anderen vermuten, die Menschheit würde in den kommenden 2000 Jahren endlich zur Weisheit gelangen („New Age“-Bewegung). Möglicherweise werden sich beide Erwartungen erfüllen, denn nicht eher vermutlich wird die Menschheit Weisheit finden, bevor sie die Welt, wie wir sie kennen, zerstört oder überwunden hat. (Eine ausführliche Beschreibung der Zeitalter findet sich in dem Buch „Reise durch die Zeit in die Ewigkeit – Die spirituelle Geschichte der Menschheit“.
Der solare Sonnenrhythmus
entsteht aus der Drehung `unserer´ Sonne (Sol), die sich an der Innenseite eines Spiralarms der scheibenförmigen Galaxis Milchstraße befindet, und in menschlich wahrlich unermesslichen Zeiträumen die Zentralsonne der Galaxis umkreist. In ihrem bisherigen Dasein bahnte soll sie erst etwa 25 Mal um dieses Zentralgestirn gekreist sein, denn eine Umrundung dieses Zentrums der Milchstraße – ein `Sonnenjahr´ – dauert etwa 225 millionen Erdjahre. Nach alter Überlieferung soll diese Zentralsonne der Stern Regulus im Sternbild des Löwen sein. Neue Theorien von Astrophysikern vermuten allerdings – statt des Zentralgestirns Regulus – ein schwarzes Loch als Gravitationszentrum der Milchstraße.
Über diesen galaktischen Rhythmus weiß die altindische Überlieferung der Rishis Genaueres (die diese Erkenntnis nach der Sintflut von Noah, der in Indien „Manu“ genannt wurde, als Erbe des ganzheitlichen Wissens der ersten, untergegangenen Menschheitskultur überbracht bekamen). Sie kannten die Zeiträume in denen sich innerhalb dieser rhythmischen Bahn die Zyklen vom Goldenen Zeitalter (Satya-Yuga), Silbernen Zeitalter (Treta-Yuga), Bronzenen Zeitalter (Dwapara-Yuga) – und dem finsteren Zeitalter der größten Zentralsonnenferne, dem Kali-Yuga, abwechseln. Bezüglich der vermeintlichen Dauer dieses bewusstseins-finsteren Kali-Yuga, von dem viele glauben, es wäre jetzt und würde noch 432.000 Jahre andauern, löste Sri Yukteswar Ende des 19. Jahrhunderts einen schweren Rechenfehler auf. Tatsächlich, so weist Sri Yukteswar nach, ist das Kali-Yuga bereits seit 315 Jahre überwunden (2015). Das ist eine gute Nachricht (auch wenn es bis zum nächsten Goldenen Zeitalter der Menschheit noch einige Jahrtausende dauern mag).
Der galaktische Rhythmus
soll hier nur als Begriff für ultralange Zyklen Erwähnung finden, zur Veranschaulichung der Existenz von machtvollen Schwingungen uns unvorstellbarer Reichweite und Kraft, von deren Wirkung auf die irdische Biosphäre wir keine Ahnung haben. In diesem Rhythmus kreist Regulus, die Zentralsonne der Milchstraße, mitsamt der hundertmilliarden Sonnensysteme, die um sie kreisen, um die „Sonne in der Mitte vom All“. Wer kann solche Zeiträume benennen und solch eine Gravitationskraft ermessen?
Die Schwingungs-Matrix des Lebens
Grundsätzlich kann es keine Rhythmen geben, die innerhalb des universellen Schwingungsgeflechtes der „MATRIX DES LEBENS“ nicht mit allen anderen Rhythmen in Beziehung stehen würden. Denn diese Schwingungs-Matrix ist das große All-Orchester, in dem alle Instrumente – seien sie winzig oder riesig, laut oder leise – mit ihren rhythmischen Figuren und Klangfarben im Zusammenspiel ihren besonderen Raum haben.
Das biologische Leben auf der Erde in all seinen Erscheinlichkeiten ist also ein rhythmisch organisiertes System sich überlagernder Frequenzen und Schwingungen, die wir „Matrix des Lebens“ nennen (auch wenn sie gleichfalls alles anorganische und atomare Schwingen miteinbezieht). Die in ihrer interagierenden Wirklichkeit nur teilweise bekannten Bandbreiten und Wellenlängen dieses getakteten Schwingungsgeflechtes reichen von der Periodik der Proteine oder Moleküle (der kleinsten stofflichen Komponenten der irdischen Lebenswirklichkeit), über die hör- und sichtbaren elektromagnetischen Wellen (die nur den allerkleinsten Teil der Matrix ausmachen,) und die unsicht- und unhörbaren Bereiche der Funk-, Mikro- und Röntgenstrahlung – bis zur weitgehend unerforschten `Kosmischen Höhenstrahlung´ (ab 1024 Hz). Die moderne Astrophysik muss sich eingestehen, dass sie von jenen Frequenzen, die vermutlich noch weit darüber hinaus existent sind, keine Kenntnis hat.
Folgende systematische Tabelle der Akademie der Harmonik veranschaulicht diese Matrix in den Beziehungen der zahllosen Wellenlängen und Frequenzen – soweit sie bislang bekannt sind.
Das menschliche Leben ist also als Teil des oszillierenden und pulsierenden Kosmos eingebettet in eine umfassende rhythmische Ordnung, auch wenn der menschlichen Wahrnehmung nur ein sehr begrenzter Teil dieser zyklischen Strukturen bewusst wird.
Als selber ein leuchtendes und klingendes Schwingungsgeflecht
badet der Mensch im Schwingungsmeer.
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Andreas Klinksiek
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