Die „Universelle Harmonik“ als höhere Seins-Wirklichkeit“ ist ewig unergründlich – (sonst wäre sie nicht Wirklichkeit).
Sie entzieht sich dem analytischen, wissenschaftlichen Verstand und lässt sich in keinem noch so dicken Buch umfassend beschreiben.
Sie will in steter Entwicklung des Bewusstseins erlebt sein – in jedem Augenblick neu.
Jeder erlebt die Wirklichkeit individuell und zu jedem Zeitpunkt anders.
Deshalb kann es uns nicht darum gehen, hier unsere persönliche Wirklichkeit etwa als die einzig wahre Wirklichkeit darzustellen. Denn wenn wir die „wirklich wirkliche Wirklichkeit“ finden wollen, versteht es sich, dass diese jeder nur in sich selbst finden kann.
Also soll hier nicht der Versuch unternommen werden, die ganzheitliche Wirklichkeit in Symbole, Zeichen, Formeln und Buchstaben zu pressen – oder sie naturwissenschaftlich zu sezieren, um sie in den Retorten der Labore chemisch zu synthetisieren oder genetisch zu reproduzieren.
Wo die Wirklichkeit zum Objekt einer Untersuchung wird, hört sie auf, unvergänglicher Augenblick lebendiger Erfahrung zu sein und zerfällt in partikulare Sichtweisen und Perspektiven einer bloß verstandesgemäßen Weltsicht.
Denn die Wirklichkeit entzieht sich jedem Versuch ihrer habhaft werden zu wollen – so wie auch die Liebe sich nicht besitzen lässt.
So mögen wir uns der Wirklichkeit behutsam im Herzerkennen nähern.
Die großen Wahrheiten sind einfach.
Diese Befreiung vom unerfüllbaren Anspruch einer empirischen Habhaftwerdung der Realität, befreit unsere Sprache von fachspezifischen Termini der einander unverständlich gewordenen akademischen Fachsprachen. Deren oft gegensätzlichen Interpretationen und Begriffsherleitungen können weder dem ganzheitlichen Wesen des Menschen, noch der überkosmischen Wirklichkeit gerecht werden.
Nicht, dass nicht auch die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften im „Buch Pythagoras“ angemessene Beachtung finden, ist hier jedoch insbesondere der nichtempirischen lebendigen Erfahrung Raum gegeben.
Oft sind die Quellen der Dichtung und Poesie – als supramentale Botschaften – aussagekräftiger als Formeln und bringen noch andere Saiten des Wesens zum Schwingen, als die Statistiken des Verstandes.
Welcher Wissenschaftler könnte Anspruch auf das geistige Urheberrecht an der Wahrheit erheben?
Wer kann das Copyright am Wissen beanspruchen, dass er nur erlangen konnte, weil zahllos viele Menschen vor ihm mit ihren Gedanken den Grund zu seiner Erkenntnis legten.
Deshalb geht es hier weniger um einen wissenschaftlichen Zitatennachweis, als vielmehr um den Erkenntnisprozess an sich.
Es gibt keine Gedanken über die Wirklichkeit des Seins, die nicht überall und jederzeit von jedem zu denken wären.
Wie finde ich meinen Ursprung und mein Ziel in mir selbst?
Wie finde ich zu jener Quelle der Erkenntnis im Hier und Jetzt, aus der die Erkennenden aller Zeiten schöpften?
Der Wahrheitsgehalt der Inhalte dieses pythagoräischen Buches wird sich daran messen lassen, ob der Leser ihn in sich selbst als wahr bestätigt findet.
Solcherart befreit vom bloßen Anspruch einer wissenschaftlichen Dissertation, werden wir vorbehaltlos hinterfragen, was die „Realität“ wirklich ist.
Jeden Gedanken wollen wir zulassen und uns aufmachen die Wirklichkeit zu sehen, wie sie in realita ist.
Es wird sich zeigen, dass Vieles anders ist, als man derzeit noch gemeinhin denkt.
Im Unterschied zum Weg der modernen Wissenschaften, die sich auf der Suche nach Erkenntnis über die Details ihrer Messungen von unten nach oben hinaufdenken wollen, werden wir – auf der Suche nach den Antworten auf die Fragen nach dem Grund des Seins – den Weg von oben nach unten wählen: aus der Perspektive der Ganzheitlichkeit die Vielfalt des Einen in Allem erkennen.
Es geht um die Fragen, die sich der Mensch seit Menschengedenken stellt:
„Wer bin ich?
Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?“
Das vermeintliche Wissen, das der heutige Mensch von sich und dem Universum hat, werden wir mit den spirituellen Zeugnissen der Kulturen und der Schau der Seher, Propheten und Weisen aller Zeiten abgleichen, um uns auch durch sie zur wahren Erkenntnis der Bewusstseins- Wirklichkeit inspirieren zu lassen.
Dass alle Schwingungen zugleich Energien sind, ist der Physik bekannt.
Auch, dass Energie die Materie wirkt, steht spätestens seit Albert Einsteins Formel E=MC2 außer Frage. Diese beschreibt die Wechselwirkung von Energie und Materie. Ein Körper ändert zwar die Erscheinungsform, verliert aber nichts von seiner energetischen Substanz (siehe auch das „Energie-Erhaltungs-Gesetz“).
In dieser Erkenntnis also, dass alles Seiende letztlich unvergängliche Energie ist, trifft sich die moderne Quantenphysik mit den spirituellen Anschauungen der Kulturen.
Tatsächlich beginnt die Wissenschaft erst jetzt zu erkennen, was der vedischen Weisheit, den ägyptischen hermetischen Traditionen, der Mystik der Ureinwohner und den östlichen Weisheitslehren schon seit Jahrtausenden bekannt ist:
Die Wirklichkeit ist nicht materiell, fixiert und starr, sondern im Fluss und in ständiger energetischer Bewegung. Alles schwingt und vibriert auf geordnete Weise.
Das „Reich der Unschärfe“ nennt die Quantenphysik den Übergang, wo die Stofflichkeit der subatomaren Materie nahtlos in den Geist übergeht (bzw. der Geist in die Materie). Dies ist ein Meilenstein der Wissenschafts-Geschichte:
Materie ist nichts Gegensätzliches von Geist – sondern selbst verdichteter, „gefrorener“ Geist.
„Der Uranfang aller materiellen Formen und Schwingungen liegt im Kosmischen Bewusstsein.
Materie ist verdichtete physische Energie; physische Energie ist verdichtete astrale Energie; und astrale Energie ist verdichtete, ursprüngliche Gedankenkraft Gottes.“
(Paramahansa Yogananda: „Das Reich Gottes ist inwendig in Euch“).
Oder wie die Rishis, die Heiligen der altindischen Veden, sagen:
Die materielle Schöpfung ist die „Schlafende Gottheit“, die erst noch zu ihrem Licht-Bewusstsein erwachen wird.
„Die Unwissenheit der Materie ist ein verbrämtes, ein involviertes, ein schlafwandelndes Bewusstsein, welches alle latenten Kräfte des Geistes enthält.
In jedem Teilchen, jedem Atom, jedem Molekül, in jeder Zelle der Materie lebt verborgen und wirkt unerkannt das gesamte All-Wissen des Ewigen und die gesamte Allmacht des Unendlichen.“
(Sri Aurobindo: „The hour of God“)
Das Buch Pythagoras leistet als Grundlagenwerk der Universellen Harmonik einen konstruktiven Beitrag zu einer gesellschaftlichen Verständigung über die relevanten Fragen der Gegenwart.
Denn es trägt dazu bei, die verschiedenen politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Weltanschauungen – als nur verschiedene Perspektiven der einen, ganzheitlichen Schwingungswirklichkeit – interreligiös, interkulturell und interdisziplinär zu verbinden.
Die harmonikale Welterklärung geht die Weltgesellschaft ganz allgemein – aber auch jeden einzelnen Menschen existentiell an.
Denn der Gegenstand der harmonikalen Forschung ist die Integrität des körperlichen, seelischen und geistigen Schwingungswesens des Menschen selbst.
Die Liebe selber leitet unseren Weg.
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