Kosmische Rhythmen0

Ohne die Zahlen würde das ganze Gebäude unserer Zivilisation in Stücke zerfallen.“

(Honoré de Balzac 1799-1850)

Die Unendlichkeit der Zahlen

Etwas Grundsätzliches: Wer hätte schon je einmal die Zahlen bis `zu Ende´ gezählt? Dieses Unterfangen würde uns – vorausgesetzt wir hätten unbegrenzt Zeit – die Dauer der Ewigkeit lehren. Allein nur der Abstand zwischen zwei natürlichen Zahlen auf dem unendlichen Zahlenstrahl, der sich ewig in die Plus- und Minus-Räume des Zahlenuniversums fort- und fortpflanzt, allein nur diesen Abstand zwischen zwei natürlichen Zahlen auszumessen, ließe uns in Ewigkeiten über Ewigkeiten tiefer in die Mikroräume steigen, ohne je ein Ende zu erreichen. (1 – 1,1 – 1,11 – 1,111 < … > 1,9 – 1,91 – 1,92 < … > 2).

Der qualitative Wert der Zahl

Obwohl der Mensch heutzutage Rechnungen mit vielen Unbekannten anstrengt und schon Kinder in den ersten Schulklassen lernen mit Quantitäten über Millionen und Milliarden zu jonglieren, fehlt doch ganz allgemein ein grundlegendes Verständnis der Qualität der Zahlen. Darum soll hier der qualitative Wert der Zahlen – in den Grundzahlen von 1 bis 9 (weil alle Zahlen der Unendlichkeit sich aus ihnen zusammensetzen) und zudem die Bedeutung der 0 – hinterfragt werden. Denn erst die Kenntnis der Universalität dieser primären Zahlen schenkt Einsicht in die geordneten Verhältnisse des Kosmos und die Entwicklungsstrukturen aller Lebensprozesse. Das Verständnis dieser Grundzahlen, die in Beziehung zu den ihnen entsprechenden Buchstaben der Ursprache stehen, befähigt zu einer Art geistiger Mathematik, wie sie die Menschheit benötigt, will sie aus bloßem Mengenverstehen zur Erkenntnis des wahren inneren Wertes finden. Das Rechnen mit den Gesetzmäßigkeiten dieser `qualitativen Mathematik´ ist eine der Voraussetzungen zur Bewältigung der globalen Probleme des 21. Jahrhunderts.

Die Bedeutung der Grundzahlen 0 – 9

In der Geschichte der Menschheit gab es fast so viele Zahlensysteme wie es Sprachen gab. Noch heute sind etwa 6000 verschiedene Benennungen der Zahlen von 1 – 9 überliefert, die mal mehr Verwandtschaft mit dem einen – mal mit dem anderen Kulturkreis zeigen. Weil die griechische Schreibweise der Zahlen wie die römische auf Buchstabensymbolen für die Ziffern aufbaute und sich – verglichen mit dem Zahlensystem der Araber – eher umständlich gestaltete, (zumal sie keine Null kannte) haben sich die arabischen Zahlen inzwischen weltweit durchgesetzt. Deshalb beschränkt sich die folgende Betrachtung der Zahlen zunächst auf diese heute allgemein gültige Schreibweise in der Überzeugung, dass die Kraft der Ursymbolik auch in ihr noch lebendig ist.

Er hat alles in Maßen und Nummern und Gewichten geordnet“.

(Buch der Weisheit 11,20)

Aus der Null, Wu Chi, entsteht die Eins, Tai Chi. Aus der Eins entsteht die Zwei, Yang und Yin. Aus der Zwei entsteht die Drei, die acht Trigramme. Aus den Trigrammen entstehen die zehntausend Dinge, die in den 64 Zeichen des Buchs der Wandlungen ihr Gesetz haben.“

(Tao Te King 42. Vers)

Die Zahlen als menschliche Erfindung

Albert Einstein meinte: “Die ganzen Zahlen sind offensichtlich eine Erfindung des menschlichen Geistes, ein selbstgeschaffenes Werkzeug, das es erleichtert, bestimmte sensorische Erfahrungen zu ordnen.”  Hier irrt Einstein und verkennt die Wirklichkeit.

Die vorangegangene Betrachtung des qualitativen Wertes der Grundzahlen sollte – auch wenn sie deren umfassende Bedeutung gerade nur andeutungsweise berühren konnte – gezeigt haben, dass die Zahl so sehr viel mehr ist, als ein Symbol des menschlichen Verstandes: Klang, Raum- und Zeit erschaffende Schwingung geistiger Wirkkraft – göttliche Energie…

Das ist die göttliche Dimension der Zahlen, der sich der Verstand, um sie nur annähernd zu verstehen, in Ehrfurcht nahen muss. Jede Zahl und jeder Laut repräsentiert einen innerlichen Wert, der als unersetzlicher Bestandteil des göttlichen Bauplanes der Schöpfung unzähligfach reflektiert wird. Das mathematische Resultat liegt nicht im freien Ermessen des Menschen, es so zu drehen, wie er es gerade mag, sondern entweder stimmt es oder es stimmt nicht.

Der Mensch als fleisch-gewordene Zahl

Vielmehr ist der Mensch nicht nur in seinen körperlichen Proportionen bis in die Genstrukturen seines Erbgutes hinein, ganz `fleischgewordene Zahl´, sondern auch in den biochemischen Prozessen seines Nervensystems, wie in den Frequenzen seines geistgeordneten Bewusstseins. In der Neuronen-Architektur seines Gehirns ist der Mensch fest verdrahtet mit den Elementen der Göttlichen Mathematik, die sich als harmonikale Gesetzmäßigkeit auf allen Ebenen seiner Wirklichkeit kundtut.

Sowenig Literatur und Dichtung – und noch weniger das Wort des Heiligen Geistes sich nur „zufällig“ aus einigen Buchstaben, ein bisschen Grammatik und Syntax zusammensetzt, sowenig ist die göttliche Ordnung der Zahlen durch die bloß äußerliche Betrachtung ihrer Symbole und Elemente zu erfassen. Beides – Geist und göttliche Ordnung von Ewigkeit – sind tiefer als das Meer und nicht mit dem Fingerhut des Verstandes auszuschöpfen, dem nur das Gekräusel der Meeresoberfläche sichtbar wird.

Bei der Betrachtung der Bedeutung der Zahlen und Buchstaben, über deren Entschlüsselung als Elemente der `Göttlichen Mathematik´ seit Menschengedenken Wahrheitssuchende sinnen und staunen, muss festgestellt werden: Nichts ist zufällig. Nichts ist beliebig. Die Zahlen und Buchstaben, die in Beziehungen zueinander und im größeren Zusammenhang den geordneten Kosmos wirken, sind – nicht gleichsam sondern wirklich – Schwingungsmuster der Matrix allen Seins, die dem menschlichen Verstandesdenken schon deshalb ewig unergründlich bleiben muss, weil er kein Maß für die Unendlichkeit hat.

Die Werke des Mathematikers müssen schön sein wie die des Malers oder Dichters;

die Ideen müssen harmonieren wie die Farben oder Worte.

Schönheit ist die erste Prüfung:

es gibt keinen Platz in der Welt für hässliche Mathematik.“ 

(G. H. Hardy)

Deutung der Grundzahlen:

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

Weitere Zahlendeutungen:

10

11

12

13

14 bis 16

Primzahlen

666

Glückszahlen

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